Unter dem unendlichen, blauen Himmelszelt strecken sich die mächtigen Gipfel des Himalaya bis zu den Wolken, wo Legenden und Realität miteinander verflochten sind. Als Wohnstätte der Götter verehrt, umarmen diese prächtigen Berge Tibet – ein Land, das für seine Reinheit, Widerstandskraft und unerschütterlichen Glauben gepriesen wird. Stolz gelegen zwischen Raum und Zeit wie ein kostbares Juwel, birgt es die Seelen, die trotz der unzähligen Herausforderungen des Lebens standhaft in ihrem Glauben bleiben.
Durch das Stück „Feier der schneebedeckten Berge“ entführt uns das Shen Yun-Symphonieorchester in diese friedliche Region. Die Aufführung verkörpert den Lebensgeist, die Spiritualität und die wunderschöne Natur der Region und würdigt den unerschütterlichen Geist der Menschen dort.
Echo aus den Hochebenen
Zu Beginn des Werkes schaffen Cello und Violine eine tiefe Resonanz, die Bilder von weitläufigen Ebenen nebeneinander heraufbeschwören. Mit der Bildung dieser klanglichen Grundlage tritt der melodische Ton der Erhu hervor und durchschneidet den musikalischen Raum. Sein klarer Klang hebt den Zuhörer sanft empor, von den Weiten der Ebenen zu immer größeren Höhen, bis wir erkennen, dass wir die Gipfel des Himalaya erreicht haben – die Verkörperung der tibetischen Kultur.
Das Erscheinen des Waldhorns und der Klarinette wirkt wie eine Hommage an die Morgendämmerung, die in stiller Geduld auf die ersten Sonnenstrahlen wartet, die sanft die Berggipfel und Täler küssen und die Welt in einen strahlenden goldenen Schimmer hüllen. Dies weckt ein Gefühl der Erwartung, als würden wir auf den magischen Moment warten, in dem die Morgendämmerung den dichten Nebel vertreibt.
Die Reise fortsetzend, glänzt die Erhu mit ihren einzigartigen Klängen, die den unbeschwerten Geist der Tibeter zum Ausdruck bringen. Zusammen mit anderen Instrumenten wie der Pipa und der Flöte werden diese Klänge harmonisch verbunden und schaffen ein lebendiges Bild des tibetischen Lebens, mit dem Menschen im Mittelpunkt. Dies unterstreicht erneut die heilige Verbindung zwischen Mensch und Natur, zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren.
Und in jeder Note wird eine alte Philosophie geflüstert: Wenn wir lernen, in Harmonie mit dem Heiligen zu leben, wird alles um uns herum – vom Boden bis hin zum unendlichen Himmel – seinen richtigen Platz finden, so wie jedes Instrument präzise angeordnet ist, um eine harmonische Symphonie zu schaffen.
Der Tanz der Dankbarkeit und Ehrerbietung
((0:33)) Mit verfeinerten Akkorden führt die Harfe eine Übergangsphase im Musikstück ein, wie eine sanfte Brise, die uns in das Fest hineinträgt. Die Melodie flammt leidenschaftlich und kraftvoll auf, jeder Rhythmus spiegelt die freien, flinken Schritte und die enthusiastischen Sprünge des traditionellen tibetischen Tanzes wider. Das erinnert mich an die lebhaften Tänze unter der Sonne, mit dem Potala-Palast in Lhasa als Zeugnis des tiefen Glaubens des tibetischen Volkes. Hinter diesem lebhaften Tanz liegt ein Gebet an die Götter, erfüllt von tiefem Glauben. Diese fröhliche Melodie verheißt auch gute Dinge für die Gläubigen in der Zukunft.
((0:57)) Die Trompeten scheinen eine neue Botschaft zu überbringen. Sie erklingen, um das lebendige Leben hier zu loben – jeder Trompetenton ehrt die fleißigen und hingebungsvollen Seelen. Selbst während ihrer Arbeit bewahren sie eine Stimmung voller Begeisterung und Unbeschwertheit, genau wie die Melodie, die immer Freude und Optimismus ausstrahlt. Die Trommeln, die Waldhörner und die Flöte wecken ein Gefühl der aufsteigenden Euphorie, als wollten sie uns dazu anregen, uns der unaufhörlichen Reise durch die wilden Hochländer anzuschließen.
((1:09)) Hier erzeugt das Orchester einen Kontrast, indem es den tiefen, resonanten Klang des Cellos neben die scharfen hohen Töne der Violine stellt, was an eine wellenförmige Berglandschaft erinnert. Diese Kombination könnte die standhaften Berge und die widerstandsfähigen Schritte der Menschen, die sie durchqueren, darstellen. Wenn diese Instrumente im Orchester verschmelzen, offenbaren sie die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Natur.
Trotz der harschen Lebensbedingungen geben die Tibeter ihr Heimatland nicht auf. Sie sind standhaft, und dieser Geist wird kraftvoll ausgedrückt, wenn die Rhythmen von Violine und Cello ineinanderfließen. Zudem ruft diese Melodie eine frühere Hymne an die Gottheit wach. Es ist klar, dass die Menschen, egal in welcher Situation, ihren Glauben weiter bewahren.
((1:19)) Während das Musikstück fortschreitet, verleiht der tiefe, gebieterische Klang der Posaune dem Orchester ein starkes Bewusstsein und eine starke Motivation, was auf eine bedeutende Veränderung oder den Beginn einer beschwerlichen Bergreise hindeutet. Die beschleunigenden Trompetensequenzen und ihr Zusammenspiel mit den Posaunen heben die Melodie auf ein höheres Niveau und fügen ihr kontinuierlich Energie hinzu. ((1:34)) Das fröhliche Tempo der Violine kehrt zurück und betont den ausgelassenen Geist der Tibeter, Menschen, die unaufhörlich nach einem schönen und liebevollen Leben suchen.
Den heiligen Gipfel bezwingen: Das Zeichen einer Reise
In einer dramatischen Wendung, als die Melodie allmählich ihren Höhepunkt erreicht, ertönt bei ((2:05)) das Posaunenspiel, das die tiefen, langen und emotionalen Töne des traditionellen Dung-Chen-Horns nachahmt, wodurch der Tanz für einen Moment innezuhalten scheint.
Das Waldhorn, die Klarinette und die Posaune arbeiten zusammen und erzeugen wilde, uralte Klänge, die über die weiten Hochebenen hallen. Dieser Ruf weckt auch eine starke innere Kraft in mir – ein Verlangen, die Tiefen meiner Seele zu erforschen und die höchsten Gipfel der Welt zu erreichen. Nach dem Überstehen der holprigen Wege erwartete mich ein Gefühl der Ruhe auf dem Gipfel des Berges.
Das Orchester zeigt eine raffinierte Koordination, die einen Transformationsprozess durchläuft: Die Intensität nimmt leicht ab, das Tempo verlangsamt sich und der musikalische Raum dehnt sich aus, als würde er mich in seine Arme schließen. Die Melodien sind so rein wie der Atem der Natur, der jedes meiner Sinne berührt. In meinem Ohr erklingen die melodischen Töne der Pipa und Erhu, begleitet von den Klängen spiritueller Glocken und widerhallender Trommeln, die zusammen einen musikalischen Raum mit einer starken tibetischen Atmosphäre schaffen. ((2:37)) Diese Erhabenheit wird durch die Blechbläser und die Posaune noch weiter betont.
Die Reise der freudigen Heimkehr
Als das Stück fast den Höhepunkt erreicht, beschleunigt das Orchester das Tempo, und die Emotionen beginnen zu brodeln. ((3:07)) Die Musiker führen uns auf eine schnelle Rückkehr zur vertrauten Melodie vom Beginn der Reise. In diesem Moment tanzen lebhafte, optimistische Gestalten sorglos vor unseren Augen. Jede Note markiert einen leidenschaftlichen und aufgeregten Tanzschritt auf dem schneebedeckten Berg. Die Rückkehr zur ursprünglichen Melodie gab mir nach einer kurzen Phase der Reflexion und Einkehr neue Energie. ((3:29)) Das Tempo steigert sich weiter und führt den Zuhörer zum letzten Höhepunkt.
Beeindruckt von Standhaftigkeit
Beim Eintauchen in das Musikstück „Feier der schneebedeckten Berge“ fühle ich mich, als würde ich die Welt des tibetischen Volkes betreten. Die Noten erklingen und offenbaren eine Seele, die so rein ist wie der weiße Schnee, der das Land bedeckt, in dem sie leben. Tief in ihren Herzen ruht ein heiliger Glaube, der sich weder vor Herausforderungen beugt, sogar nicht vor der Unterdrückung durch die Regierung. Ihr anhaltender Glaube wird lebendig in ihren leidenschaftlichen Liedern und Tänzen zum Ausdruck gebracht.
Die verborgene Bedeutung dieses Musikstücks lässt uns nachdenken: Obwohl das Leben einfach erscheint, warum strahlen die Tibeter dennoch so viel Freude und Wärme aus? Die Antwort liegt in ihrem standhaften Glauben, ihrer Freundlichkeit und ihrem Mitgefühl sowie in ihrem harmonischen Leben mit der Natur. In ihrem friedvollen und schlichten Leben bewahren sie einen edlen Geist, der nicht von weltlichen Begierden belastet wird.
„Feier der schneebedeckten Berge“ inspiriert den Zuhörer dazu, über den Weg zum Glück nachzudenken. Es liegt nicht in greifbaren Dingen, sondern in der Ruhe der Seele und der tiefen Verbindung mit dem Universum und der Natur.
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